21.10.2012 WT A Rems-Murr-Cup

Wo: bei Backnang

Richter:

  • Barbara Bachleitner (A)
  • Dr. Robert Kaserer (A)
  • Herbert Kaserer (A)
  • Detlef Henrich (D, Prüfungsleiter)

Mehr Infos beim DRC LG SÜDWEST

Ein wunderschön sonniger Herbsttag liegt hinter uns, das frühe Aufstehen hat sich auf jedenfall gelohnt! Aber mal von Anfang an… der Wecker läutete diesmal schon sehr früh, nämlich um 4 Uhr. Mein Navi hatte mir einen Tag zuvor gesagt ich bräuchte bis zum Zielort ca. 3 Stunden, als Puffer wollt ich noch ne halbe Stunde mit draufrechnen. Somit hieß das – 4:30, Motor starten!! Hat nicht ganz geklappt um 4:45 sind wir endlich losgefahren. Dann hat sich rausgestellt dass ich doch nicht so lange brauchen werde, als absehbar war dass kein Stau oder Unfall auf meiner Strecke passiert, hab ich ne kleine Pause aufm Rasthof eingelegt und mich gestärkt 😉 Pünktlich um 8 waren wir beim Treffpunkt. Ich hab viele bekannte Gesichter wiedergesehen. Das find ich immer am schönesten wenn man nette Menschen wiedertrifft!!! Nach einem kurzen Spaziergang und Anmeldung gings los. Wir waren in Gruppe 1 und starteten somit gleich bei Station 1…

1. Aufgabe: Suche (Detlef Heinrich)
Man stand neben dem Richter, in einiger Entfernung vor einem war ein Helfer positioniert. Dann ein kleiner Walkup (Helfer marschierte im gegebenen Abstand mit), der Helfer gab einen Schuss in den kleinen Bewuchs auf unserer linken Seite ab. Danach weiter mit Walkup und das gleiche nochmal. Danach sollte der Hund in das Suchengebiet geschickt werden, während Richter und Hundeführer sich weiter den Weg entlang bewegten. Die Geschwindigkeit konnte man sich selbst aussuchen, dem Richter war dabei wichtig zu erkennen, dass der Hund das Gebiet systematisch und gründlich absucht.

In der Art hatte ich bisher mit Yumi die frei Verlorensuche noch nie ausprobiert. Sie is natürlich im Eifer des Gefechtes gleich zu weit gelaufen als ich „such verlorn“ gesagt hab… musste sie erst zurückpfeiffen und wieder mit „such such“ zur kleineren Suche auffordern. Klappte recht gut – die kleine Maus ist allerdings jedesmal als ich sie wieder reingeschickt hab zu weit reingelaufen, jedesmal musste ich zurückpfeiffen. Hr. Heinrich hat allerdings zuvor erklärt dass es nicht schlimm ist wenn man seinen Hund zurückpfeiffen muss. Man soll selbständig entscheiden wann der Hund zu weit gelaufen ist und man ihn zurückholen sollte. Am Schluss hat er mir den Tip gegeben, ich hätte schon eher zurückpfeiffen sollen weil ich ja weiß dass die Dummies nicht sooo weit drin liegen. Ehrlich gesagt wusst ich das nicht so genau 😉
18/20 Punkte

2. Aufgabe: Doppelmarkierung (Dr. Robert Kaserer)
Hund und Hundeführer standen auf einem Hang, es ging erst etwas nach unten und danach wieder nach oben auf eine abgemähte Wiese. Im Blickfeld eine Bäumegruppe welche die Wiese abgegrenzt hat. Hinter dem letzten Baum standen zwei Helfer. Es fiel ein Schuss und ein Dummy wurde hinter dem Baum weiter nach rechts oben auf die Wiese geworfen. Der Hund sah nicht die komplette Flugbahn. Danach bewegten sich beide Helfer langsam hinter der Bäumegruppe nach links, blieben wiederum stehen, es gab erneut einen Schuss und ein Dummy flog auf die etwas höher bewachsene Wiese nach links. Die Helfer gingen danach nochmals nach links weiter. Nachdem die Helfer stehen geblieben sind sollte man seinen Hund auf die erste Markierung schicken. Wenn diese abgearbeitet wurde auf die Zweite. Wenn der Hund das zweite Dummy gepickt hatte wurde nochmals ein Dummy als Ablenkung über ihn drübergeworfen.

Diese Aufgabe hört sich erstmal leicht an – Doppelmarkierung…. allerdings war es für die meisten Hunde sehr schwer da sich 1. die Helfer ja vom ursprünglichen Ort wegbewegt hatten und 2. das Gelände mit diesem bergab-bergauf nicht so leicht war. In gerader Linie habe ich keinen Hund beim apport laufen sehen, da war ja die Bäumereihe. Die meisten sind erstmal etwas nach links gelaufen um an den Bäumen vorbeizukommen und haben dadurch natürlich die Orientierung verloren. Bei Yumi wars ähnlich sie lief erst richtig, dann hatte ich das Gefühl sie weiß nicht mehr wohin, ist dann gedreht und wollte (denke ich) das zweite Dummy holen gehen. Da hab ich sie gestoppt und wieder nach rechts geschickt wohin sie auch gelaufen ist. Und dann der Knackpunkt – ich hätte sie nochmal rechtzeitig stoppen müssen und den Hang weiter nach oben, sie ist nämlich erstmal hinter den Bäumen entlang weiter nach rechts gelaufen. Mein Stoppfiff kam zu spät, ich hab sie nicht mehr gesehn und merkte dass ich etwas Panik bekam. Hab mir nur immer wieder gesagt – ruhig bleiben… (im Nachhinein gesehn hätt ich eigtl. nur den Kommpfiff einsetzen müssen dann wär sie ja wieder in Sichtweite gewesen und es hätt weitergehen können) Als sie wieder zu sehen war hab ich sie gestoppt und nach oben geschickt wo sie dann auch das Dummy gefunden hat. Die zweite Markierung hat sie ohne Probleme gearbeitet und auch das Verleitdummy war kein Thema, sie hat geschaut, ist kurz stehen geblieben worauf ich gleich den Kommpfiff eingesetzt hab (man weiß ja nie was in so nem Hundeköpfchen vorgeht ^^) Sie kam dann ohne zu zögern zu mir.
15/20 Punkte

3. Aufgabe: Mark und Memory (Barabra Bachleitner)
Das Gespann stand auf einer Wiese, in relativ kurzem Abstand vor einem ging ein kleiner Trampelpfad (mit rechts und links Bewuchs abgegrenzt) einen Hang nach oben auf eine Wiese. Dort standen zwei Helfer. Es wurde eine Markierung mit Schuss geworfen. Dann sollte man sich zusammen mit seinem Hund 180 Grad drehen und etwas entfernen. Der Hund wurde abgesetzt und man ging selbst noch ein paar Schritte vom Hund weg. Dann sollte man „back“ schicken. Beim zurückkommen des Hundes wurde an die selbe Stelle nochmal ein Dummy nachgelegt. Es wurde nochmals ein Schuss abgegeben und der Hund sollte erneut geschickt werden.

Darüber gibts nicht viel zu erzählen, Yumi hat diese Aufgabe sehr schön gemacht. Ausser beim zweiten Mal schicken, da hat sie nachdem sie das Dummy aufgenommen hatte irgendwie nen kleinen Bogen in Richtung Helfer gedreht – sowas hab ich bei ihr noch nie gesehn… kleine Hexe 😉 Nach dem Kommpfiff kam sie allerdings sofort und zügig zu mir.
19/20 Punkte

4. Aufgabe: Wassermark und Landmemory (Herbert Kaserer)
Eine einfache Wassermarkierung ohne Schuss. Man sollte den Hund schicken und beim zurückschwimmen wurde ein Schuss abgegeben und eine Markierung in hohen Bewuchs auf der rechten Seite (nicht weit entfernt) geworfen. Diese sollte der Hund nach der Abgabe auch noch arbeiten.

Als wir am Wasser waren wurde Yumi natürlich wie immer etwas aufgeregter. Sonst ist sie wirklich die Ruhe in Person, am Wasser ist das etwas anders… dadurch wurde ich auch etwas aufgeregt, was dann dazu führte dass ich irgendwie nicht so war wie sonst… also, die Wassermarkierung fiel, ich bekam meine Freigabe und hab sowas von zaghaft „apport“ gesagt dass Yumi erst garnicht loslaufen wollt. Dementsprechend hatte sie am Wassereinstieg wieder einmal Problemchen, sie wollte nicht rein. Das Wasser war dunkel, ich hab gehört dass viele Hunde die sonst keine Probleme mit Wasser haben dort auch etwas „anders“ waren. Sie hat gerändelt, ist dann stehen geblieben und hat mich angeschaut. Ich hab ihr nochmal ein „apport“ gesagt und dann ist sie rein. Bin mir sicher wenn mein erstes Kommando mit mehr Überzeugung gekommen wäre, wäre sie auch etwas besser reingegangen. Aber des kann man nicht mehr ändern, nächstes Mal wirds eben besser gemacht 🙂 Yumi hat sich beim zurückschwimmen dem Schuss zugewandt und das Dummy auch gesehen. Deswegen war die Landmarkierung danach auch kein Problem. Allerdings (und das ist mir auch aufgefallen) hat mir Hr. Kaserer nach der Aufgabe bei der Besprechung gesagt, dass ich unbedingt das „abchecken nach der Aufnahme“ unterbinden muss. Yumi macht oft, nicht immer, so nen Scan nach anderen Dummies während des Laufens…. In der A noch nicht das Problem, in höheren Klassen gibt das allerdings Abzüge und kann sogar ne 0 bedeuten.
11/20 Punkte

5. Aufgabe: Walk up in Wiese (Barabra Bachleitner und Herbert Kaserer)
Diese Aufgabe wurde im Zweiergespann gemacht. Man begann mit einem Walkup, es fiel ein Schuss und ein Dummy wurde auf der linken Seite geworfen. Hund 1 sollte dieses holen. Danach wieder Walkup, ein Schuss und ein Dummy wurde auf der rechten Seite geworfen, welches Hund 2 holen sollte. Danach wurden die Plätze getauscht, umgedreht und das gleiche Spiel beim zurücklaufen nochmals gemacht.

Bei der letzten Aufgabe konnte man sich seinen Partner selbst aussuchen. Yumi und ich waren im Team mit Anke Gallasch und Enola von der Wegwarte – zwei Cash Kinder also 🙂 Es lief alles genauso wie es laufen sollte, Enola und Yumi haben ihre Sache perfekt gemacht, Anke und ich waren froh dass nun alle Aufgaben durch waren und der Abschluss so schön war!!
20/20 Punkte

Danach hieß es etwas warten, die Teilnehmer wurden mit Sekt versorgt und dann gings zur Siegerehrung wo es für mich eine kleine Überraschung hab… Yumi hat mir zu meinem Geburtstag eine Medallie geschenkt 😀

Insgesamt: 83/100 Punkte, sehr gut, 3. Platz

Ein schönes Geburtstagsgeschenk, zwar einen Tag zu früh aber es zählt trotzdem!! 😉

Herzlichen Glückwunsch an den 1. (Kern Manuela mit Beesley von den Hochangern) und 2. Platz (Dr. Dierks-Meyer Bernadette mit Gin vom alten Trappisten Kloster) und ebenfalls an Anke Gallasch und Enola von der Wegwarte die den 4. Platz ergattern konnten. Es hat mich sehr gefreut euch kennengelernt zu haben!!

Was mich besonders freut, Silke Zimmermann konnte mit ihrer Hündin Fine (Willing Working Amber) auch ihren zweiten Workingtest erfolgreich bestehen! Dieser hatte es wirklich in sich, von 32 Startern haben nur 13 bestanden. Silke und Gabi, ich freu mich sehr darauf, euch in zwei Wochen wiederzusehen und dann auch die kleine Tami kennenzulernen 😀

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